Präsentation der neuen Wanderkarte & Projekt Cisterscapes
Am Samstag, 3. September wurde die neue regionale Wander- & Freizeitkarte Zwettl-Schweiggers im Namen der Stadtgemeinde Zwettl der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Klosterlandschaft wurde gemeinsam mit einer imposanten Wanderung entlang des Gloriette Steigs erkundet. Der schmale Weg verläuft spielerisch abenteuerlich hoch über dem Kamptal rund ums Kloster. Stadträtin Anne Blauensteiner, Stiftsarchivar Andreas Gamerith und Stadtarchivarin Elisabeth Moll begleiteten die 40 Wanderer und erzählten aus der Geschichte des Klosters und vom Leben der Mönche in Zwettl. Diese Wanderkarte ist ab sofort kostenlos in der Tourismusinformation Zwettl im Alten Rathaus und im Stift Zwettl erhältlich.
Die neue Wanderkarte widmet sich der Klosterlandschaft und setzt hier einen besonderen Schwerpunkt. Seit 2017 arbeiten Stadt und Stift Zwettl an dem internationalen Projekt „Cisterscapes“ mit. Dies ist ein Kunstwort, das sich aus den englischen Ausdrücken „Cistercian“ – Zisterziensisch – und „Landscapes“ – Landschaft – zusammensetzt. Das Projekt erforscht bei 17 Klöstern in sechs europäischen Ländern den Einfluss der Zisterzienser auf die das Kloster umgebende Landschaft. Im Jahr 2024 tritt das Projekt in die nächste Phase ein und erhält hoffentlich das Europäische Kulturerbesiegel. Stadt und Stift Zwettl leisten schon jetzt Vorarbeiten, bauen regionale und internationale Netzwerke auf und machen Cisterscapes publik – auch durch Veranstaltungen wie diese Wanderung. Stift Zwettl liegt, wie alle Zisterzienserklöster, in einem einsamen Tal. Die Mönche hatten die Aufgabe, das sumpfige Land urbar zu machen und mit eigener Hände Arbeit zu bewirtschaften. Sie errichteten Wirtschaftshöfe, sogenannte Grangien, bauten Mühlen und legten Teiche an. Nur wenige Klosterlandschaften sind europaweit so herausragend erhalten wie die Kulturlandschaft um Stift Zwettl. Circa 350 km Wanderwege gibt es im Gebiet der Stadtgemeinde Zwettl zu entdecken und zu erwandern, ein umfangreiches Wegenetz mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Im Bild: Bezirksstellenobfrau Stadträtin Anne Blauensteiner, Gabi Zottl, Stiftsarchivar Andreas Gamerith und Stadtarchivarin Elisabeth Moll.
Foto: Franz Pfeffer
Quelle NÖN Zwettl/ Franz Pfeffer, 07.09.2022