26. No­vem­ber 2022 — 27. No­vem­ber 2022, Ganz­tä­gig, Bildungshaus

Ab­ge­sagt — Stirb und werde

Se­mi­nar

Sams­tag, 26. No­vem­ber (10.00) bis Sonn­tag, 27. No­vem­ber (14.00)

„Es kön­nen sich Räu­me öff­nen, die erst spür­bar werden,
wenn ich die an­de­ren Räu­me ver­las­sen habe.“

Der Herbst steht für die Ver­än­de­rung: Das sich fär­ben­de, wel­ke Blatt fällt vom Baum. Doch kön­nen wir be­reits die noch ver­schlos­se­ne Knos­pe am Ast ent­de­cken, die neu­es, blü­hen­des Le­ben verheißt.

Herbst­blatt und Knos­pe ste­hen auch für Ver­än­de­run­gen im Le­ben. Im Ge­dicht „Se­li­ge Sehn­sucht“ spricht J.W. Goe­the vom „Stirb und Wer­de“ und er meint da­mit, dass in je­der Ver­än­de­rung die Sehn­sucht nach neu­em, er­füll­tem Le­ben ver­bor­gen liegt.

Ver­än­de­run­gen be­schlie­ßen ei­ner­seits ei­nen Le­bens­ab­schnitt, er­öff­nen an­de­rer­seits neue Per­spek­ti­ven und er­mög­li­chen uns, kraft­voll Neu­es in An­griff zu nehmen.

Schließ­lich ste­hen Herbst­blatt und Knos­pe auch für das Ster­ben, den Tod und die christ­li­che Hoff­nung auf ein Le­ben über den Tod hin­aus. In sei­nem Herbst­ge­dicht spricht R.M. Ril­ke da­von, dass ei­ner da ist, „wel­cher die­ses Fal­len un­end­lich sanft in sei­nen Hän­den hält.“ Oder wie es das Jo­han­nes­evan­ge­li­um for­mu­liert: „Wenn das Wei­zen­korn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es selbst al­lein. Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.“

Lei­tung: Karl Fur­rer, Jona (Schweiz);
Re­li­gi­ons­päd­ago­ge, Er­wach­se­nen­bild­ner, Seel­sor­ger, 20 Jah­re Schrift­lei­ter der Zeit­schrift „Pra­xis-Ka­te­che­ti­sches Arbeitsblatt“.

Kos­ten:
Kurs­bei­trag: € 80,00
Zu­züg­lich Pensionspreise

Grup­pen­grö­ße: 5 bis 20 Personen
An­mel­de­schluss: 18. November!